08.01.2018 Bureau of Immigration

Hello,

heute waren wir wie gesagt in Iloilo bei dem Bureau of Immigration.

Da hat der Amtsschimmel wieder richtig gewiehert!

Die ganzen Verfahren dort waren wieder von multipler Redundanz gekennzeichnet, was mich in den Wahnsinn treibt.

Nachdem wir drei Formulare ausgefüllt hatten, mit immer den gleichen Angaben aus dem Pass, habe ich gesehen, wie eine MA den Pass durchgezogen hat…dann stehen ihr alle Daten zur Verfügung, warum muss ich diese noch mal ausfüllen, dazu noch drei mal?
Ich weis nicht in welcher Sprache diese Daten dort zur Verfügung stehen, aber das könnte man ja mit einem ziemlich einfachen Programm übersetzen…
Außerdem haben wir bei dem ersten Besuch alles schon mal ausgefüllt, ich habe mich seitdem, zumindest was die Daten in dem Pass angehen nicht verändert…eine Eingabe der eindeutigen Passnummer hätte ausgereicht…
Dann noch die Angaben zu meiner Größe und meinem Gewicht? Was soll das? Wenn ich stark ab- oder zunehme, bin ich denn nicht mehr derselbe?

Da war es selbst in Billerbeck schon Meilen voraus. Zu meiner Ummeldung wurde kein einziges Blatt Papier ausgefüllt, alles total digital!

Nun gut, so sind sie halt, 3.Welt!

In der Eingangshalle saßen 3 junge Girls, die wohl in der Ausbildung waren. Immerhin neben ständigen Kichern haben die es geschafft meinen Pass (zum 2. Mal) zu kopieren. Jetzt ist er also in dreifacher Form da, 2 x analog kopiert und 1 x (vielleicht sogar 2x) in digitaler Form, oh my Buddha.
Dazu dann noch bei der Einreise durchgezogen…und das auch schon mehrfach…

Dann waren da noch zwei Sicherheitsbeamte, die natürlich mit Knarren bewaffnet, immer die Tür zu den Büros auf und zu machten, wenn jemand rein oder raus wollte.
Ferner war ihre Aufgabe, jeden Antragsteller in einem Buch zu erfassen und ihn das unterschreiben lassen. Warum ? Es wird doch eh eine Kopie vom Pass gemacht?
Dann gib es eine Dame, die die Anträge annimmt und prüft. Diese trägt den Namen auch wieder in ein Buch ein auch diesen Eintrag muss man unterschreiben.

Dann hing dort ein Schild: No lunch break! Das sollte wohl signalisieren, dass in diesem Büro durchgearbeitet wird! Toll! Beispielhaft!
Aber…um 12:00 eröffnete uns eine Dame, wir sollten doch mal 1 Stunde was essen gehen, hier wird jetzt auch grade das Buffet ausgebaut…
Christy sagte mir, die Pinoys müssen dringend Lunch essen und wenn es nur eine Schale von billigstem Reis ist. Ist ja auch Ok, aber soll dann das Schild mit dem No Lunch break?

Wir fanden dann ein Dunkin‘ Donuts, mit recht guten Kaffee und was zu knabbern, völlig in Ordnung.

Um 13:00 waren wir wieder da und um 13:15 auch dran. Dann mussten 7400 Pesos gezahlt werden! Hui!
Und um 14:15 hatte ich meinen Pass zurück.

Auch haben wir einen (Pflicht-)Antrag für eine ACR-Karte gestellt. Die bekommt man aber erst, wenn man 59 Tage +x auf den Phils ist. Damit ist es aber einfacher, ein Visum zu verlängern und angeblich geht das dann ohne Formulare und auch direkt für ein halbes Jahr mit mutiple Entry!
Da schauen wir doch mal…Eine ACR-Karte ist so eine Art Ausweis für Ausländer.
Immerhin habe ich jetzt auch eine schriftliche Bestätigung, das in den Phils nichts gegen mich vorliegt! Ich bin mir auch keiner Schuld bewußt!

Die Fahrt war wieder spannend wie sonst…Hunde Kühe, Ziegen..bis plötzlich ein Mann bettelnd mitten auf der Fahrbahn stand..oh my Buddha..Christy hat schon vom ihm gehört. Er kann offenbar nicht mehr arbeiten, hat ein halb verfaultes Bein und bettelt sich unter Lebensgefahr durch, unfassbar!

Dann diese lebenden Ampeln: jeweils am Anfang und Ende einer Baustelle steht ein Mann, total vermummt, mit einem Schild, auf dem auf der einen Seite Stop! (in Rot) und auf der anderen Seite GO! (in Grün) steht. Wartet man bei Stop! so ist man in stiller Erwartung, wann er denn nun auf Go! dreht, nur wie will er das entscheiden? Das kann er nur, wenn er die ganze Baustelle überblicken kann, also wenn keiner mehr kommt. Dann weis er, sein Counterpart hat auf Stop! gedreht und ich kann GO! geben. Kann er sie nicht ganz überblicken kann ja noch ein Nachzügler kommen, weil er nicht wissen kann, wann das Ende der Phase erreicht ist. Oder sie verabreden andere Signale…Lichtzeichen um die Ecke gespiegelt, Handy….In Spanien war das so, dass der am jenseitigen Ende dem letzten Fahrzeug einen Stock mitgab, den dann der Fahrer dem Mann diesseits der Baustelle aushändigte, ah! Das letzte Fahrzeug! Ich kann auf GO!…Man könnte natürlich wie bei uns eine Ampel installieren, nur dann würden die beiden ihren Job verlieren.

Auf dem Rückweg gab es noch Zeit genug Fisch zu kaufen, seht euch diese Prachtexemplare an…zwei wurden gedünstet, einer gegrillt. Wir haben es nicht aufgekriegt! Kosten für Fisch insgesamt 5 €…jetzt seit ihr dran!

Wie man sieht, geht es Chryshell schon wieder besser!

Stay tuned!