03.08.2018 Sturm und Tonio Schiavo

Hi,

immer noch Sturm. Ich konnte aber heute in einer kurzen Pause einkaufen fahren, aber jetzt ist der Horizont schon wieder tief grau und die Wellen werden immer höher..echt bedrohlich.

Das Problem mit der Tastatur hat sich jetzt wohl endgültig gelöst, die Batterien waren alle…neue rein, alles klappt.

Warum allerdings die Mail an euch 5 Mal raus ging und ich in meinem Ausgang nur eine sah, wird mir für immer ein Rätsel bleiben.

Nun gut.

Ich habe dann hier in meiner Beschränktheit ein Lied aufgenommen. Tonio Schiavo ein frühes Werk von Degenhardt.

Es stammt aus einer Zeit, wo Arbeiter aus anderen Ländern noch Gastarbeiter hießen.

Der Begriff war aber damals schon in der Diskussion, „Fremdarbeiter“ ging auch nicht, der Begriff war schon aus der Nazizeit belegt und Gäste läßt man nicht arbeiten

Auf jeden Fall gab es schon in den 50’er Jahren Verträge mit Spanien und Italien, das Deutschland in diesen Ländern Arbeiter anwerben durfte, u.a. auf besonderen Drängen von Sonderminister Franz Josef Strauss, der damit auch den Gewerkschaften den Wird aus den Segeln nehmen wollte.

Armando Rodrigues de Sá (* 4. Januar 1926 in Vale de Madeiros, Portugal; † 5. Juni 1979 ebenda) wurde im September 1964 zum millionsten Gastarbeiter der Bundesrepublik Deutschland auserkoren. Er kam im Alter von 38 Jahren nach Deutschland. Eine offizielle Delegation begrüßte ihn am Bahnhof Köln-Deutz und hieß ihn mit einem Strauß Nelken, einer Ehrenurkunde sowie einem zweisitzigen Zündapp Sport CombinetteMokick feierlich willkommen.

Gewisse Parallelen zur heutigen Zeit tun sich da für mich auf… wenn man sie braucht, dürfen sie bleiben…

Allerdings bei der Ölkrise 1983, wollte man sie möglichst wieder los werden.

Hier nun die traurige Ballade von Tonio Schiavo

Stay Tuned!