22.12.2017 Das Schiff im Sand, the men behind the wire, noread, nowrite

Hallo,

heute war wieder so ein Kemenate Tag, sollte aber eigentlich nicht so sein.

Ich sollte Fische kaufen, man muss da unbedingt um 4 da sein, sonst sind die besten weg.
Ich wollte noch ein paar Bilder von San Jose machen…aber ich habe es nicht geschafft, das Schiff aus dem Sand raus zu fahren und zu drehen…
Ihr könnt das gerne mal versuchen, ein kleiner Lastwagen mit einem riesigen Wendekreis, ach was sach ich, einem Wendeareal auf trockenem Sand zu wenden. An der Seite stehen kleine Palmen und große Kokospalmen…das ist für mich eine echte Herausvorderung…
Ich habe versagt…

Da musste Christy eben den Fisch selbst kaufen, weil sie aber erst um 5 Feierabend hat könnte das knapp werden.

Die Diskussion mit meinem Moped ist auch noch nicht ausgestanden, denn eigentlich habe ich für so ein Ding hier keinen Führerschein und Christy hat Angst, das ich mich auf den Bürzel lege.
Also darüber muss dann noch mal in Ruhe gesprochen werden.

Die billigste Variante wäre, den gesamten Platz von dem Haus zu betonieren und/oder ein neues Auto zu kaufen, mit einem deutlich kleineren Wendekreis.
Ich hätte ja so gerne einen Roller…in Thailand durfte ich einen fahren, nun, da war ja auch Christy nicht dabei. @Micha, bitte nichts verraten…

Mal sehen, welche Lösung wir anstreben, erstmal ist jetzt Weihnachten.

Dann habe ich heute ein Lied aufgenommen: The men behind the wire

Das ist sogn. Rebelsong. Also ein Text, der den Nordirlandkonflikt zum Gegenstand hat, Es gibt sehr viele von diesen Liedern, dieses hier war eins der bekanntesten und war sehr lange Nr. 1 in Irland.
Komponiert von einem gewissen Paddy McGuigan, der deswegen auch ins Gefängnis kam.
Alle Einnahmen, die dieses Stück erzeugte, gingen an die Angehörigen der Einsassen im Long Kesh Gefängnis. Lest mal da drüber…Guantanamo muss ähnlich sein.
Es wird immer dann schlimm, wenn „Rechtsstaaten“ ihr eigenes „Recht“ links liegen lassen und sich verhalten wie Diktaturen, z.B. Gefangene ohne Anklage und ohne Verfahren einfach wegsperren.
In diesem Gefängnis sind Dinge passiert…ich möchte die hier nicht aufzählen, ihr könnt alle lesen…
Das Lied fiel mir wieder ein, da anlässlich der Brexit-Diskussionen die Grenze zwischen Nord- und Republik Irland wieder im Fokus steht, wir wollen mal hoffen, dass der Konflikt nicht wieder ausbricht, die alten Strukturen der IRA und der UDP sollten noch vorhanden sein.
Und, um mal mit diesem Vorurteil aufzuräumen, es ging hier nicht oder zumindest nicht nur um Religion, sondern um sozialen Fragen und wie immer um Geld…

Der Text steht hier: http://freelyricschords.com/tracks/Wolfe%20Tones/The%20Men%20Behind%20The%20Wire

Die Melodie ist eher „schmissig“, der Text aber sehr ernst. Im August 1971 wurde viele IRA-Kämpfer, oder solche, die man dafür hielt, in nächtlichen Razzien festgenommen.
In einer Strophe wird an Cromwell erinnert, der ja mit brutaler Gewalt 1649 Irland „befriedet“ hat, eingegangen in die Geschichte als der Fluch von Cromwell.

Insgesamt ein sehr trauriges Kapitel in der Geschichte Europas.

Aber zurück zum heute.

Christy hatte dann doch noch etwas Fisch ergattert, Lapu Lapu und Bukau Bukau, den kennen wir schon, der mit den Glubschaugen.
Allerdings 5 kleine Fische für insgesamt 6,40 € !! Beste Qualität!
Der Hammer!

Ich habe dann gefragt, warum die Fische so Doppelnamen haben..z.B. heißt Bukau großes Auge und Bukau Bukau ist eben der Fisch, versteh einer die Phills.

Christy war heute bei der Weihnachtsfeier für die Arbeiter, ich muss mich da etwas korrigieren, es war doch genug für alle da…es handelt sich hier um die „now read“ „ no write“ Fraktion, die Chicken und Reis mit den Fingern in Unmengen in sich rein stopften, dazu gab es Cola.
4000 Pesos für 28 Leute, also 2,42 pro Nase.

Stay Tuned!