21.12.2017 Sunset, Essen und Gespräch

Hallo,

tagsüber ist heute nicht viel passiert. Gegen 10 Uhr war der Fotograph mit seiner Freundin hier, der die Aufnahmen bei der Fotosession und bei der Hochzeit gemacht hat.
Die Misswahl bei der Schule wurde übrigens live in Facebook übertragen!

Ein sehr netter junger Mann, seine Freundin ist Englisch-Lehrerin. Es war interessant, mit diesen jungen Menschen zu sprechen, sie haben viel vor im Leben, aber das System hier bietet ihnen nicht viele Möglichkeiten, aber ich bin sicher, wie werden sich durchbeißen!
Die Leute hier können sehr tough sein und sie kämpfen für ihr Fortkommen.
Ich zeigte ihnen meine Webseite, sie waren beeindruckt..

Ich habe heute auch einen Entschluss gefasst. Das Auto was wir hier haben, ist einfach zu groß. Es kann auf dem Grundstück praktisch nicht gewendet werden, ohne das liebevoll gepflanzte Palmen und andere Gewächse weichen müssen.
Wenn ich offen bin, sind für mich Pflanzen wichtiger als eine alte Karre…
Ich machte auch den Vorschlag, mit dem Auto gegen die Kokospalmen zu fahren, ein paar Nüsse werden bestimmt runterfallen… hihi.

Natürlich brauchen wir hier ein Auto, bzw. ich einen fahrbaren Untersatz. Ich werde mir also einen kleinen Roller kaufen, mit dem ich deutlich flexibler unterwegs bin, als mit einem Schiff.
Christy ist da nicht so von angetan, aber es muss sein…Das große Auto soll verkauft werden, zugunsten eines kleineren handlebaren Automobiles. Christy stöhnt…

Dann gab es wunderbares Essen, Kostenpunkt 500 (8,50 €) Pesos für 2.
Tom yam goong, mit wunderbaren großen knackigen Goong, Thai Chicken Red Curry, Jasmin Rice und Salat mit frischem Koriander.
Für hiesige Verhältnisse ein Festessen.

Christy erzählte dann etwas…. Zuerst von dem Weihnachtsessen in der Firma. Es gibt ein Budget über 4000 Pesos für ca. 30 Leute. D.h Chicken und dann freier Reis und limited Cola für alle! Wow!
Dann erzählte sie von der Armut, in der sie groß geworden ist.
Leute, ich fühle mich dann immer richtig Scheiße, sind wir doch mit unserem Lebensstil im reichen Europa mit verantwortlich für die Armut in der 3. Welt.
Ein Hintergrund ist sicherlich die Spekulation auf den Finanzmärkten mit Lebensmitteln, irgendwelche Arschlöcher in New York verdienen sich auf Kosten der 3. Welt eine goldene Nase..und , wie gestern in den Tagesthemen berichtet wurde, immer mehr Bauern in Indien nehmen sich das Leben, weil sie ihre Familie nicht mehr ernähren können. Für die Kinder gib es dann spezielle Einrichtungen, die sich derer annehmen.
Dem Yuppie in seinem 5 Zimmer Loft am Central Park ist das sicher schnurz egal. Dem möchte ich gern mal einen Zwangsaufenthalt in einem Slum von Manila verordnen, ob das hilft?

Na ja…

Stay tuned!

Sorry, ich vergaß, der Sunset heute Abend